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Wie funktioniert Militär?
Folge 3: Werden Führungskräfte ausbildungsgerecht verwendet?
„Der Einsatz militärischer Kräfte kann nur dann erfolgreich sein, wenn innerhalb kürzester Zeit der „Gegner“ zeitlich und räumlich begrenzt in eine für ihn aussichtslose Situation gebracht werden kann. Er muss verlässlich die Erkenntnis gewinnen, entweder aufzugeben oder sein Scheitern zu erleben.
Das setzt voraus, dass jederzeit entsprechende militärische Formationen verfügbar sind. Deren Stärke und Bewaffnung muss an den erwartbaren Einsatzszenarien ausgerichtet sein. Militärische Formationen müssen daher vielseitig verwendbar sein.“
Das ist unter dem Titel „Wie funktioniert Militär?“ im Teil 1 und 2 ( www.igbo.at ) ausgeführt.
Für die Umsetzung dieser Theorie sind bestens ausgebildete Führungskräfte notwendig. Welchen Status haben diese in Österreich?
Für die Ausübung des Offiziersberufes sind das abgeschlossene Studium des Fachhochschul-Bachelor-Studienganges „Militärische Führung“ und der positiv abgeschlossene Truppenoffizierslehrgang an der Theresianischen Militärakademie eine zwingende Voraussetzung.
Die Bewertung der Arbeitsplätze für die Absolventen dieses Studienganges setzt hingegen unverändert nicht das akademische Studium sondern die erfolgreich abgelegte Matura voraus. Die vorgeschriebene Akademisierung wurde also bislang in der Arbeitsplatzbewertung für die Offiziere des Bundesheeres nicht berücksichtigt.
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Wie funktioniert Militär?
Folge 2: Miliz neu denken?
„Der Einsatz militärischer Kräfte kann nur dann erfolgreich sein, wenn innerhalb kürzester Zeit der „Gegner“ zeitlich und räumlich begrenzt in eine für ihn aussichtslose Situation gebracht werden kann. Er muss verlässlich die Erkenntnis gewinnen, entweder aufzugeben oder sein Scheitern zu erleben.
Das setzt voraus, dass jederzeit entsprechende militärische Formationen verfügbar sind. Deren Stärke und Bewaffnung muss an den erwartbaren Einsatzszenarien ausgerichtet sein. Militärische Formationen müssen daher vielseitig verwendbar sein.“
Das ist unter dem Titel „Wie funktioniert Militär?“ im Teil 1 ( www.igbo.at ) ausgeführt.
Wie sieht es unter diesem Aspekt mit der Miliz aus?
Wenn man davon ausgeht, dass ein sofortiger Einsatz von militärischen Kräften erforderlich ist, um einen Erfolg erreichen zu können, dann stellt sich berechtigt die Frage: Können wir unsere Miliz so rasch verfügbar machen, dass der Erfolg damit sichergestellt werden kann? Weiters stellt sich die Frage, was der Einsatz von Miliz kostet und welcher Schaden dadurch z. B. der Wirtschaft (durch die dann fehlenden Arbeitskräfte) entsteht? Da gilt es Abwägungen zu treffen, um richtig entscheiden zu können.
Noch in der Zeit des kalten Krieges ging man von einer entsprechenden „Vorwarnzeit“ aus und hatte ein ausgeklügeltes Alarmierungssystem zur Hand, um die Milizkräfte des Bundesheeres verfügbar zu machen. Die Zeit bis zum Wirksamwerden der Miliz konnte man mit jenen Truppen überbrücken, die gerade durch ihren Einrückungstermin und Ausbildungsstand einsatzbereit waren. Das war zumindest 1 bis 2 Brigaden mit den erforderlichen Unterstützungsteilen.
Aufgrund der durchgeführten „Reformen“ (verkürzte Dauer der Inanspruchnahme der Wehrpflichtigen und Aussetzung der Übungspflicht für Miliztruppen) haben wir heute leider weder ständig verfügbare Einsatzverbände noch rasch verfügbare Miliz mehr. Obwohl genau dies etwa bei Blackout, Naturkatastrophen und Terrorangriffen eindeutig notwendig wäre!
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Wie „funktioniert“ Militär?
Folge 1: Grundsätze
Der Einsatz militärischer Kräfte kann nur dann erfolgreich sein, wenn innerhalb kürzester Zeit der „Gegner“ zeitlich und räumlich begrenzt in eine für ihn aussichtslose Situation gebracht werden kann. Er muss verlässlich die Erkenntnis gewinnen, entweder aufzugeben oder sein Scheitern zu erleben.
Das setzt voraus, dass jederzeit entsprechende militärische Formationen verfügbar sind. Deren Stärke und Bewaffnung muss an den erwartbaren Einsatzszenarien ausgerichtet sein. Militärische Formationen sind meist vielseitig verwendbar. Soweit zum rein militärischen Aspekt.
Wie sieht es aber in anderen Szenarien aus?
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Die einen können (nicht mehr). Wollen die anderen nicht?
Die Verteidigungspolitik Österreichs ist unglaubwürdig!
Eigentlich sollte die Aufgabenverteilung für die Sicherheit Österreichs nach der Gesetzeslage klar sein: Neben Innen- und Verteidigungsministerium hat das Bildungsministerium zur Sicherheit Österreichs im Wege der „geistigen Landesverteidigung“ einen namhaften Beitrag zur umfassenden Sicherheitsvorsorge zu leisten.
Dabei geht es schlicht und einfach darum, die Einstellung aller (jungen) Staatsbürgerinnen und Staatsbürger zu Fragen der Sicherheit unserer Heimat durch Vermittlung von Wissen positiv zu beeinflussen. In diesem Sinne wäre also neben anderen relevanten Themen im Rahmen der politischen Bildung etwa der Wert der demokratischen Errungenschaften zu vermitteln und dadurch die Bereitschaft zu fördern, diese zu verteidigen.
Es wäre dazu vor allem das Wissen darüber zu vermitteln, wie die Republik Österreich insgesamt die Verteidigung unserer Demokratie durchführen will. Die Funktion jeder dafür vorgesehenen Organisation wäre darzustellen und das Zusammenspiel dieser verständlich zu machen.
Einen positiven Effekt können diese Bemühungen aber nur haben, wenn sich das Gesamtpaket für alle Betroffenen dieses „Bildungsprozesses“ als glaubwürdig darstellt.
Wenn aber das Bundesheer eingestehen muss, dass es seinen gesetzlichen Aufgaben nicht mehr (im vollen Umfang) nachkommen kann, dann ist die „geistige Landesverteidigung“ nicht mehr zu vermitteln. Auch wenn man dem Bildungsministerium nicht ohne Berechtigung vorwerfen könnte, es erst gar nicht zu versuchen.
Das Tun unserer Politiker in dieser Frage ist jedenfalls nicht dazu geeignet, Einsicht und Glaubwürdigkeit herzustellen. Denn wer das Bundesheer zu Tode spart, der kann nicht gleichzeitig erwarten, dass sich die Bevölkerung für Krisen bis hin zum Verteidigungsfall ernsthaft vorbereitet und engagiert. Denn allen wird dadurch ersichtlich, dass „man“ sich als Kollektiv (als Staat) offenbar nicht verteidigen will – warum auch immer. Und sofort stellt sich jede/jeder die Frage: Kann ich als Einzelperson mich dann schützen?
Es kann also nur dann funktionieren, wenn die Politik glaubwürdig agiert, im politischen Konsens gehandelt wird und alle im System ihrer Aufgabe glaubwürdig nachkommen.
Sonst kann man nur den ehemaligen Bundeskanzler Dr. Schuschnigg zitieren: „Gott schütze Österreich!“
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Die Gründungs-Präsidenten der Plattform Wehrpflicht waren von Bundesminister Starlinger eingeladen
Am 12. Juli lud der Bundesminister für Landesverteidigung, Mag. Thomas Starlinger, die Gründer der Plattform Wehrpflicht zu einem Gespräch. Es erfolgte eine umfassende Information seitens des Herrn Bundesministers und eine rege Diskussion zur Lage des Bundesheeres.
Facit: Der Herr Bundesminister wollte nicht Meinung diktieren, sondern war an einem regen Gedankenaustausch interessiert und weiß die Tätigkeit der in der Plattform Wehrpflicht vertretenen Vereine zu schätzen. Aus Sicht der Vereine ergab sich der Eindruck, dass BM Mag. Starlinger guten Argumenten zugänglich ist, dass er aufgrund seiner Erfahrungen als Brigadekommandant sehr wohl die Auswirkungen von Entscheidungen bis auf die untersten Führungsebenen kennt und bedenkt. Weiters wurde klar, dass weder parteipolitische Überlegungen noch persönliche Aspekte seine Gedanken steuern.
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Achtung, Soldatinnen und Soldaten!
Bitte unbedingt nachsehen auf:
und die Auswirkungen der Besoldungsreform 2019 zur Kenntnis zu nehmen, damit man keine Nachteile erleide!