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Osterwünsche und Gedanken eines Kameraden

Osterbotschaft 2022

Gar vielen geht in diesen bösen Zeiten Gott verloren,
Karfreitag, scheint es, dehnt sich in die Ewigkeit,
statt gläubig Hoffen dringt vielfältig angstvoll Schatten
wie alles lähmend durch des Frühlings schöne Zeit.
Wo wir des Lebens Siegesjubel feiern wollten, sollten,
wo Kreuzestod verwandelt wird ins helle Osterlicht,
wo Düsternis der Welt durch Jesus Christus überwunden,
wo Auferstehung von Erlösung, grenzenloser Liebe spricht,
da wütet Menschens Irrsinn wieder wie zu allen Zeiten,
wobei Krieg nie in der Geschichte wirklich Sieger sah,
stets ging für alle mehr verloren als sie je gewannen,
doch selten stand Sinnlosigkeit so deutlich sichtbar da!
Wie soll verstehen man den Kirchenfürsten dort,
Metropolit, der Brand und Mord als Recht erklärt,
wie kann er Christ sich nennen, gar von Ostern reden,
während zehntausendfach gewaltsam Tod herniederfährt?
Und dennoch, all den Schrecken trotzend steht der Glaube,
steht unzerstörbar da die Hoffnung, Gottes Liebeseid,
wird all das Böse, das aus Menschen wieder einmal bricht,
verweht, ein elend Nichts im Angesicht der Ewigkeit.
Blickt auf den Mann am Kreuz und in das leere Grab,
Gott ist ein Gott des Lebens und der Liebe, absolut,
er ist nicht anzuklagen für der Menschen Unvollkommenheit,
es ist an uns zu nutzen die Gefühle, den Verstand, mit Mut.
Die Osterbotschaft kann kein menschlich Teufel töten,
nur wenn wir selbst verzagen, geht sie uns verloren,
ihr Leuchten, ihre Kraft, die geben unzerstörbar Halt
mit dem Versprechen, dass wir alle dereinst neu geboren!


Bgdr i.R. Mag. Gunther Spath
Klagenfurt
mit einem kameradschaftlichen Danke für die Erlaubnis zur Publikation!

Der Vorstand der IGBO und die Redaktion wünschen Ihnen und allen Menschen trotz den gegebenen Umständen ein besinnliches und frohes Osterfest!