Geschätzte Mitglieder der IGBO!
Werte Leser und Leserinnen unserer Homepage!
Ich bedauere zutiefst, dass wir nach den gestrigen Geschehnissen in der Ukraine offensichtlich in eine Zeit zurückgefallen sind, in der Faustrecht und falsche Auslegungen Unfreiheit entstehen lassen. Das kann eigentlich niemand wollen.
Unabhängig davon, dass man miteinander reden können und in Verhandlungen erzielte Ergebnisse auch durchsetzen können sollte, sind die Geschehnisse rund um die Ukraine seit der Besetzung der Krim durch Russland befremdlich und eigentlich kaum zu akzeptieren. So sollte in Zeiten wie diesen wohl nicht mehr Politik gemacht werden.
Ich hoffe, dass es letztlich doch möglich sein wird, eine für alle Beteiligten akzeptable und umsetzbare Lösung zu finden. Voraussetzung dafür ist aber, dass man das auch will und nicht auf Dinge beharrt, die längst vergangen sind. So kann man Zukunft nicht gestalten und Frieden und Freiheit gewährleisten!
Es zeigt sich, dass kein Staat sich voreilig entwaffnen und erpressbar machen darf. Es zeigt sich, dass jeder Staat seine eigene Selbständigkeit und Unabhängigkeit bis zu einem gewissen Grad selbst verantworten können muss. Das gilt auch für Österreich!
Wie man das Personal in der sogenannten kritischen Infrastruktur behandelt, so wird auch der Effekt dieser Einrichtungen zu beantworten sein. Es ist daher höchst an der Zeit, dass die Republik Österreich über die Behandlung der Offiziere des Bundesheeres genauso nachdenkt, wie über die Behandlung anderer Berufsgruppen. Dabei sind negative und abwertende Anmerkungen genauso unangebracht wie persönliche Meinungen oder Empfindungen. Logik und Gleichbehandlung sind alleine Voraussetzung für die Verhinderung von Unzufriedenheit und Widerstand. Das sollten die Verantwortlichen Politiker bedenken und dringend danach handeln.
Die Offiziere des Bundesheeres, von deren Tätigkeit augenscheinlich und wohl auch künftig unser Schicksal entscheidend abhängt, sind daher gleich zu behandeln, wie die Beamten der allgemeinen Verwaltung. Sie sind laut BDG Akademiker und ihre Arbeitsplätze sind daher als Arbeitsplätze für Akademiker zu bewerten! Wie die IGBO es seit langem verlangt (siehe auch beiliegendes Schreiben an den Herrn Bundeskanzler und den Herrn Vizekanzler)
Dr. Siegfried Albel, Obst a.D.
Präsident der IGBO