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Wir sind enttäuscht

Am 2. Oktober haben sowohl der Herr Bundespräsident als auch der Herr Bundesminister für Landesverteidigung und Sport unaufgefordert sowie unmissverständlich vor hunderten Zeugen  erklärt, dass die Wehrpflicht sowie der Mix aus Berufssoldaten und Miliz eindeutig erforderlich sind.

Einen Tag nachdem diese beiden höchsten Staatsfunktionäre jungen Offizieren den Eid "Treu bis in den Tod" abgenommen haben, ist alles ganz anders?

Auch wenn der Herr Bundesminister Darabos nach wie vor erklärt, für die Beibehaltung des Grundwehrdienstes zu sein, so vermittelt sein Eintreten "für das in Frage stellen" dieser Rechtslage einen anderen Eindruck.

Im Gegensatz zu jenen, die ohne Angabe von Gründen das Volk über den Weiterbestand der Wehrpflicht entscheiden lassen wollen, hat Bundesminister Dr. Spindelegger konstruktive Vorschläge zur Verbesserung des Grundwehrdienstes unterbreitet.

 

Es ist daher aus Sicht der IGBO schwer nachvollziehbar, warum Bundesminister Dr. Spindelegger als "Totengräber des Bundesheeres" bezeichnet wird. Welche Begriffe sollte man dann für jene Politiker wählen, die sogar für die Abschaffung des Bundesheeres eintreten?

Tatsache ist, die in der IGBO organisierten Berufsoffiziere des Bundesheeres  fühlen sich von maßgeblichen Politikern enttäuscht.

Und das gerade jetzt, wo eine Zunahme der Gefahr terroristischer Aktivitäten auch in Österreich erkennbar wird.
Und das gerade jetzt, wo Elementarereignisse und Umweltkatastrophen zu- statt abnehmen.
Und das gerade jetzt, wo die Zahlen der Freiwilligen in den betroffenen Organisationen eher ab- statt zunehmen.

Es ist schon klar, dass es auch aus Sicht der Caritas attraktiv scheint, auf zusätzliche Geldbeträge zu hoffen.

Es sei aber deutlich festgestellt: Frei werdende Geldmittel würden der Caritas nicht alleine zur Verfügung stehen. Mit dem aliquoten Anteil könnte aber auch die Caritas nur wenige  Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter anstellen. Man sollte sich vor weltfremden "Milchmädchenrechnungen" hüten, Hochwürden Dr. Landau, und sich nicht vor einen politischen Karren spannen lassen.

Vielleicht sollten auch Politiker das Gelöbnis "Treu bis in den Tod!" ablegen?