Die SAAB 105 beendet mit Dezember ihren Dienst beim Bundesheer
(Foto: Bundesheer)
Der ursprünglich als Learjet geplante Flieger wurde beim Bundesheer als Düsentrainer, "Abfangjäger", Erdkampfflugzeug und Bomber verwendet. Not macht halt erfinderisch.
Nach 50 Jahren Verwendung wurde nun beschlossen, das Flugzeug auszuscheiden. Wirtschaftlich wohl eine richtige Entscheidung.
Da man aber über eine Nachfolge für die SAAB 105 keine Entscheidung traf, tut sich nun eine Lücke auf. Eine Lücke zwischen "Unterschall" und "Überschall", zwischen Trainings- und Einsatzgerät. Es wäre wohl auch aus ökonomischen Gründen klug, nach einer geeigneten Lösung zu suchen und diese dann auch zu realisieren.
Jedenfalls haben unsere Fliegerkräfte bewiesen, dass man ihnen ein entsprechendes Fluggerät anvertrauen und sie damit bestmöglich umgehen können. 2 Einzelkunstflugweltmeister und die Kunstflugstaffel Karo As sind wohl deutliche Beweise dafür!
Wir appellieren daher an die Bundesregierung, rasch eine Klärung für das Nachfolgegerät zu treffen, weil wir sonst viel Erfahrung und Wissen verlieren werden und außerdem Kosten in das Ausland "verschieben", die im Inland besser investiert wären. Unabhängig davon, dass wir unsere Autonomie bewahren sollten!