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Presseaussendung 20191126

Schau, trau, wem?

Herr Kurz, Herr Kogler, achten Sie darauf, wem Sie vertrauen!

Wien (OTS) - Die Interessensgemeinschaft der Berufsoffiziere (IGBO) stellt mit Verwunderung fest, dass in der ZIB 2 vom 25.11.2019 einem ehemaligen Polit-Sekretär in einem riesigen zeitlichen Umfang Platz eingeräumt worden ist, ohne eine Gegenmeinung einzuholen. Das erweckt den Eindruck, dass dies politisch gewollt ist und muss als pure Manipulation bezeichnet werden.

Für die IGBO besteht der dringende Verdacht, dass man den Zustandsbericht des BMLV „Bundesheer 2030“ offensichtlich nicht zur Kenntnis nehmen will und die dort aufgezeigten Konsequenzen nicht in die Diskussion einfließen lässt. Dafür versucht man, der Bevölkerung mittels krauser Ideen eines in der Praxis wohl absolut unerfahrenen Brigadiers des Milizstandes und Obmann eines zu hinterfragenden Vereines, der sich nachvollziehbar immer wieder selbst widerspricht, einzureden, dass es Sicherheit auch ohne entsprechende Kosten geben kann.

Das ist aus Sicht der IGBO schlichtweg als verantwortungslos zu beurteilen, wäre zu einem groben Nachteil der Bevölkerung Österreichs und würde wohl auch der Intention der Bundesverfassung widersprechen.

Um dies zu vermeiden unterstützt die IGBO wie auch die anderen Mitglieder der Plattform Wehrpflicht für ein wehrhaftes Österreich die Forderung des amtierenden Verteidigungsministers nach einer Verlängerung des Grundwehrdienstes von derzeit 6 auf 8 Monate. Weil es nur so möglich ist, militärische Formationen (Verbände) kostengünstig in der notwendigen Anzahl und „Mannstärke“ bereit zu halten und die Miliz effektiv zu gestalten.

Wer die Sicherheit Österreichs tatsächlich ernst nimmt, der muss Rahmenbedingungen sicherstellen, die eine ökonomische und für das Personal machbare Arbeit gewährleisten. Die Verantwortung dafür und für die erforderlichen finanziellen Mittel liegt eindeutig und ausschließlich beim Gesetzgeber!

Die Koalitionsverhandler sollten daher dringend darauf achten, welchen Beratern sie vertrauen, sonst wird die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher eine Enttäuschung erleben und darauf auch geeignet reagieren.