Die notwendige personelle Stärke des Bundesheeres ist ökonomisch herzustellen.
Die IGBO begrüßt die vom Herrn Bundesminister angeregte Diskussion über die Dauer des Grundwehrdienstes im Österreichischen Bundesheer. Auch die dazu geäußerte Meinung des Generalstabschefs des Bundesheeres wird unterstützt.
Die Funktionalität von militärischen Formationen hängt maßgeblich von deren personeller Stärke ab!
Der Schutz der Grenzen, von kritischer Infrastruktur und Hilfeleistungen bei Elementarereignissen setzen eine entsprechende Anzahl von einsatzbereiten Soldatinnen und Soldaten voraus. Um diese kostengünstig gewährleisten zu können basiert das Bundesheer auf der Wehrpflicht. Das Herstellen der persönlichen Einsatzfähigkeit benötigt ebenso Zeit wie das Training von Truppen. Es ist jedenfalls sinnlos, dem Bundesheer die Nutzung des Personals nach Erreichen der Feldverwendungsfähigkeit zu verwehren, denn so wird die Einsatzbereitschaft der Truppe verhindert.
Widerstandsfähigkeit wird in Zeiten wie diesen zunehmend eine Überlebensfrage. Der Grundwehrdienst fördert Resilienz maßgeblich. Der Grundwehrdienst ist damit unverändert eine Lebenserfahrung für jeden jungen Menschen, die in seinem weiteren Leben bedeutsam sein kann. Der Meinung des Wehrsprechers der ÖVP, dass dies nicht so sei, kann sich die IGBO keinesfalls anschließen.
Wir fordern Nationalrat und Bundesregierung auf, sich künftig klar zur Verantwortung für eine ökonomische Herstellung der Einsatzbereitschaft von Personal und Truppen des Bundesheeres zu stellen.
Ein Staat ohne Armee, ohne Personal, Ausrüstung und Bewaffnung kann nämlich weder sich und schon gar nicht Europa schützen!