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Die Plattform Wehrhaftes Österreich hat mit Genehmigung der Vereinsbehörde ihren Namen geändert.
Der vollständige Namen gemäß Vereinsregister lautet nun:
„Plattform Wehrpflicht für ein Wehrhaftes Öֳsterreich - Dachverband der wehrpolitischen Vereine ֳÖsterreichs“
Tätigkeitsbereich und Zweck
Die Plattform Wehrpflicht für ein Wehrhaftes Österreich - Dachverband der wehrpolitischen Vereine
Österreichs, deren Tätigkeit nicht auf Gewinn ausgerichtet ist, verfolgt zum Zweck des Erhalts und
Ausbaus der Wehrhaftigkeit und Verteidigungsbereitschaft Österreichs
- das politische Eintreten für die allgemeine Wehrpflicht gem. Art. 9a Abs. 3 B-VG,
- das Eintreten für die umfassende Landesverteidigung gem. Art. 9a Abs. 1 und 2 B-VG,
- sowie das Eintreten für die militärische Landesverteidigung als solche, insbesondere für das
Milizsystem, gem. Art. 79 Abs. 1 B-VG.
Wir ersuchen um Kenntnisnahme.
www.wehrhaftes-oesterreich.at
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Interessensgemeinschaft der Berufsoffiziere begrüßt die Abgeordneten zum Nationalrat der neuen Legislaturperiode und mahnt Verantwortung für die Sicherheit Österreichs ein
Verantwortung der Abgeordneten zum Nationalrat ist unteilbar
Die Interessensgemeinschaft der Berufsoffiziere (IGBO) unterstützt die Forderung von Verteidigungsminister Mag. Starlinger nach einer Verlängerung des Grundwehrdienstes von derzeit 6 auf 8 Monate vorbehaltlos, Weil es nur so möglich ist, militärische Formationen (Verbände) in der notwendigen Anzahl und „Mannstärke“ bereit zu halten und die Miliz effektiv zu gestalten.
Mit der Verkürzung des Grundwehrdienstes hat man seinerzeit das Bundesheer von einer Einsatzarmee zu einer reinen „Ausbildungsmaschinerie“ gemacht. „Rund um die Uhr“ werden Rekruten ausgebildet. Wenn diese dann endlich die erste Stufe militärischer Verwendbarkeit erreichen, schickt man sie wieder nach Hause. Gleichzeitig aber muss Kader geschult und müssen Auslandseinsätze beschickt werden. Das ist einerseits eine permanente Überforderung des Personals und andererseits völlig unökonomisch und hat darüber hinaus die Miliz personell schwer geschädigt. Auf die mangelhafte materielle Ausstattung sei hingewiesen.
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Diese Frage muss man mit „Ja“ beantworten, weil derzeit sowohl der Betrieb nicht sichergestellt ist als auch notwendige Investitionen praktisch nicht stattfinden können. Es gilt, die Zahlungsfähigkeit und die Leistungsfähigkeit des Bundesheeres zu retten. Das braucht mehr Geld als ihm bisher zugestanden wird.
Trotzdem kann man auch Reformen und deren tatsächliche Durchführung andenken. Auch das wird ohne Investition in die Durchführung der Reformen nicht möglich sein. Auch dafür wird man also Geld zur Verfügung stellen müssen. Unabhängig davon, dass die soziale Verträglichkeit aller Reformmaßnahmen zwingend erforderlich ist (Vertrauen der Angehörigen des Bundesheeres und deren Familien!) und wohl auch Kosten verursachen wird.
Das aber ist nicht das Grundproblem des Bundesheeres!
Das Grundproblem des Bundesheeres ist die Unfähigkeit der Politik, einen im breiten politischen Konsens getragenen langfristigen Umgang mit dem Bundesheer, der strategischen Reserve unseres Landes, herzustellen und damit Vertrauen und Planbarkeit zu gewährleisten.
Wenn seitens der Politik nicht klar definiert wird, wann und wozu das Bundesheer eingesetzt werden wird, bleibt den Verantwortlichen des BMLV nur übrig, selbst darüber nachzudenken und allen Möglichkeiten gerecht zu werden. Diesbezügliche Planungen finden dann aber oft keinen Wiederhall in der realen (Budget-) Politik, was zwangsläufig zu Frustration und Fehlschlüssen führt, im schlimmsten Fall sogar zu Fehlentscheidungen auf beiden Seiten. So ist der sparsame und wirtschaftliche Umgang mit Steuergeldern aber nicht gewährleistet.
Das BMLV hat in seinem Bericht „Bundesheer 2030“ die denkbaren Bedrohungen und die daraus ableitbaren notwendigen Maßnahmen plausibel aufgelistet. Es ist nun an der Politik zu sagen, was davon realisiert werden muss.
Erst dann können konkrete Planungen angestellt und dafür notwendige Reformen angedacht werden. Die Lücke zwischen militärisch Notwendigem und politisch Realem ist jedenfalls zu schließen.
Dann wird sich zeigen, ob die Österreicherinnen und Österreicher von den politischen Absichten und Vorgaben überzeugt sind, diesen vertrauen können und sich auch in entsprechender Anzahl damit identifizieren. Erst dann wird das Bundesheer nämlich das erforderliche Personal zu rekrutieren in der Lage sein. Egal, ob für den stehenden Anteil des Bundesheeres oder für die Miliz bzw. die Reserve.
Für die Führungskräfte gilt jedenfalls, dass eine dem Ausbildungsstand entsprechende dienst- und besoldungsrechtliche Behandlung unabdingbar ist. Denn auch wenn viele aus Begeisterung Soldaten sind greift spätestens beim Erkennen der erwartbaren finanziellen Lage nach dem Berufsleben Frustration um sich und fliehen auch schon junge Führungskräfte frühzeitig aus der erkennbaren Falle. Das aber verursacht dem Bundesheer vermeidbare Ausbildungskosten.
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Unter diesem Titel fand sich in Die Presse vom Samstag, 19. Oktober in der Rubrik Management & Karriere folgender Text:
Anerkennung. Gelegentlich ein "Das hast du gut gemacht" ist zu wenig. Fehlende Wertschätzung hat viele Gesichter. Sie kostet eine Stange Geld. Und sie kann nur von oben repariert werden.
Dann werden Beispiele des Salzburger Organisationspsychologen Willi Baier angeführt, die obenstehenden Text belegen sollen. Und er wird erläuternd dahingehend angeführt, dass (bei seinen Studien) kein Vorgesetzter oder keine Vorgesetzte bösartig sei, dass sie sich wertschätzend fanden.
Er findet, dass es nicht reicht, zweimal am Tag zu loben. Wertschätzung, so wird ausgeführt, sei mehr als Lob. Baier verweist dann auf das "Modell beruflicher Gratifikationskrisen" (siehe Grafik) des Schweizer Soziologen Johann Siegrist, wonach sich Aufwand und Lob aus Sicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Waage halten sollten.
Das scheint mir sehr verständlich und nachvollziehbar und entspricht auch meinen Erfahrungen.
Wie aber sieht dies bezogen auf das Führungskräfte des Bundesheeres und generell auf das Bundesheer aus?
Das Bundesheer hat seit seinem Bestehen alle seine Aufträge und Aufgabenstellungen bestens erledigt. Egal, ob es der Schutz unserer Staatsgrenze oder Hilfeleistungen bei Elementarereignissen waren. Dafür gab es jeweils Lob durch die Politik, ja sogar Anerkennung durch die betroffene Bevölkerung.
Gab es aber auch Anerkennung durch die verantwortlichen Politiker?
Genau das bezweifle ich und führe dafür folgende Gründe an:
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Unterstellungen bringen uns beim Heer nicht weiter
Replik. Wo Alfred Lugert in seinen Ausführungen zum Bundesheer irrt.
von Siegfried Albel
Es ist im höchsten Maße beschämend, wenn ein Milizoffizier glaubt, einem erfahrenen Offizier und nun Bundesminister in der Sache Fehlverhalten unterstellen zu müssen. Besser wäre gewesen, Alfred Lugert (Gastkommentar v. 20.9.2019, „Die Presse“) hätte sich über die zeitgemäße Handhabung der Miliz und deren Optimierung Gedanken gemacht, wie es etwa die Interessensgemeinschaft der Berufsoffiziere (IGBO) tut.
Lugerts Behauptungen sind auch sachlich zu hinterfragen, wenn er davon spricht, dass das Bundesheer zu einem „Berufsheer“ umgebaut worden sei und Miliz (trotz intensiver Ausbildung!) billiger käme. Er hat wohl übersehen, dass Milizsoldaten eine Reihe von Sozialleistungen (z. B. Verdienstentgang) erhalten und oft deutlich mehr „verdienen“, als Berufssoldaten. Er hat auch übersehen, dass „freiwillig Längerdienende“ nunmehr in einem ordentlichen Dienstverhältnis stehen, anstatt wie bis vor wenigen Jahren weder pensionsversichert noch ordentlich bezahlt zu werden.
Der Einsatz militärischer Kräfte kann nur dann erfolgreich sein, wenn innerhalb kürzester Zeit der mögliche „Gegner“ zeitlich und räumlich begrenzt in eine für ihn aussichtslose Situation gebracht werden kann. Das setzt voraus, dass jederzeit entsprechende militärische Formationen verfügbar sind. Deren Stärke, Bewaffnung und Ausrüstung muss an den erwartbaren Einsatzszenarien ausgerichtet sein. Nur, können wir unsere Miliz jetzt und in allen Situationen so rasch bereit machen, dass der Erfolg damit sichergestellt werden kann? Noch in der Zeit des kalten Krieges ging man von einer entsprechenden „Vorwarnzeit“ aus und hatte ein ausgeklügeltes Alarmsystem, um die Milizkräfte des Bundesheeres verfügbar zu machen. Das aber konnte Wochen dauern! Die Zeit bis zum Wirksamwerden der Miliz konnte man mit jenen Truppen überbrücken, die gerade durch die anwesenden Rekruten einsatzbereit waren. Das waren zumindest ein bis zwei Brigaden mit den erforderlichen Unterstützungsteilen.
Aufgrund der durchgeführten „Reformen“ (verkürzte Dauer der Inanspruchnahme der Wehrpflichtigen, Aussetzung der Übungspflicht für Miliztruppen) haben wir heute weder ständig verfügbare Einsatzverbände noch rasch verfügbare Miliz mehr. Obwohl dies z.B. bei Naturkatastrophen und Terrorangriffen notwendig wäre. Gebraucht werden sofort verfügbare Truppen. Ergänzend muss die Organisation und Funktion der Miliz neu gedacht und so gestaltet werden, dass diese ihren Beitrag zur Sicherheit Österreichs auch in den derzeit denkbaren Szenarien leisten kann.
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